Die erste Woche... (27. - 30.05.09)

 

... am zweiten Tag in Vancouver war es für unsere Autosuche etwas zu spät geworden, da wir ausgeschlafen hatten. So machten wir einen Bummel auf dem Commercial Drive, einer Hauptstraße mit vielen tollen Cafés und Märkten. In einigen Cafés wurde laut geklatscht und gefeiert: Hier sahen wir das zweite Tor für Barça im UEFA-Cup-Finale.

 

Dann machten wir uns auf den Weg nach Chinatown. Wirklich ein kleines China. Dort bestaunten wir das Millenium Gate und einen hübschen China-Park von Dr. Sun Yat Sen :)

 

Doch nach unseren ersten, erfolgreichen Erlebnissen haben wir leider auch einen Tag der Ernüchterung durchgemacht. Wir fuhren zwei Stunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Langley raus. In diesem Gewerbegebiet suchten wir nach einem Camper Van. Das es diese hier geben soll, hatten wir im Internet recherchiert. Nach weiteren zwei Stunden Fußmarsch, weil wir uns verlaufen hatten (bzw. eine bösartige Omi uns in die komplett falsche Richtung geschickt hatte), fanden wir „Cämperläääänd". Wir schauten uns um und ziemlich schnell war klar, dass wir nicht zu den Schönen und Reichen gehören, die sich diese fahrenden Villen leisten können. Dafür haben wir einen tollen Sonnenbrand bekommen. Das ist doch auch was :)

 

Etwas enttäuscht, nicht mal eine Auswahl an Vans gehabt zu haben, fuhren wir wieder gen Vancouver Zentrum. Hier erlebten wir noch einen schönen Sonnenuntergang im Park, der direkt neben dem Apartment liegt.

 

Nach weiteren Recherchen im Netz stießen wir auf die Seite von Canadian Camper Vans, ein Unternehmen, welches ältere Mietfahrzeuge zum Verkauf anbietet. Dort sind wir am nächsten Tag aufgeschlagen. Rolf, der Eigentümer zeigte uns einige Camper. Unser Interesse blieb sofort an einem Chevy Get-Away Van hängen. Dieses Auto würde für uns perfekt sein. Doch noch ist es nicht soweit... Montag oder Dienstag wissen wir mehr. Solange müsst auch ihr warten *lächel*

 

Für den Nachmittag hatten wir uns Lynn Canyon vorgenommen. Dies ist die kostenlose Alternative zum überteuerten Touristengebiet Capilano Bridge, einer Hängebrücke über einem reißenden Fluss. Wir mussten dafür keine 30 CAD pro Person zahlen.

 

Die Brücke war sehr wackelig (Kamera unbedingt um den Hals hängen, UWE!), besonders als kanadische Kiddi-Freaks drüber hampelten... aber der Ausblick war toll. Außerdem gab es noch einiges zu sehen: Der typische Nordamerikanische Wald aus roten Zedern, Mammutbäumen, viel Moos und Farn zog uns in seinen Bann. Bären hatten heute Ruhetag, so konnten wir für euch leider nur die bärensicheren Mülltonnen fotografieren.

 

Wasserfälle und einen 30-Foot-Pool, ein Mini-Stausee, in dem man baden kann, haben wir auch gesehen. Ein wahnsinnig schönes Stück Natur und sehr zu empfehlen, nach all dem Großstadt-Trubel.

 

Den nächsten Tag hatten wir komplett für Vancouvers Stanley Park (den man unbedingt gesehen haben muss!!!) reserviert. Der Park ist auf einer Art Halbinsel direkt am Rande der Innenstadt, am Strand gelegen. Er ist über 400 Hektar groß und hat einen Umfang von 10 km. Durch den Park zieht sich ein Netz von Spazierwegen, die man an einem Tag gar nicht laufen kann (insgesamt rund 200 km). Dort haben wir Waschbären, Eichhörnchen und viele Wasservögel gesehen. Außerdem stehen hier buntbemalte indianische Totempfähle.


Das größte kanadische Aquarium befindet sich auch im Stanley Park. Leider waren wir erst eine Stunde vor Schließung dort. Deswegen lohnte sich der Eintrittspreis von 20 CAD pro Person nicht mehr. Hier kann man Belugawale, Haie und die am meisten in YouTube angeschauten Otter betrachten.

 

Zum Abschluss haben wir einen tollen HotDog gegessen und dem verrückt tanzenden SpandyAndy am English Bay zugeschaut (ein abgedrehter Typ, der nach 80er-Technomusik im bunten Kostüm die Leute umtanzt). Hier fuhren die großen Strech-Limousinen im Minutentakt vorbei.

 

Außerdem - und jetzt kommts! - haben wir PIERCE BROSNAN gesehen. Der dreht gerade seinen neuen Film in Vancouver. Er fuhr mit dem Rad an uns vorbei.

 

Nun sitzen wir in unserem Apartment, haben Wäsche gewaschen, unseren zweiten (für die Eltern: leichten, fast gar nicht sichtbaren) Sonnenbrand versorgt und Mr. Noodles gegessen.

 

P.S. Katrin und Ulrike, Mr. Poo geht's gut. Er macht sich gar nicht so schlecht, hat heute seinen Haushaltstag genommen. Bild mit seinen neuen Freunden anbei ;)

Viele Grüße aus Vancouver senden euch nach einer ereignisreichen Woche
Uwe und Sylvie

 

 

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